von Annette Kirchner-Schröder
Erneut begab ich mich auf die lange Autofahrt nach Rumänien, denn der zahnärztliche Hilfseinsatz für dieses Jahr stand an. Nach einer Woche der Akklimatisation, angefüllt mit anderen Projekten, unter anderem die Organisation einer künftigen Hausaufgabenbetreuung der Kinder der Siedlung I.C.A.R. (Câmpia Turzii), die seit 13 Jahren zu meinem Patientenkreis gehören, begannen Sandu Pop und ich mit dem Aufbau unserer kleinen Praxis. Den Raum, in dem die Behandlungen stattfinden, haben wir in diesem Sommer renoviert. Es wurde auch ein zusätzliches Fenster eingebaut. Statt Schimmelpilz und dunklem Ambiente haben wir nun die Freude, unsere Patienten in einem hellen frischen Zimmer behandeln zu dürfen.
Auch bekamen wir Unterstützung von einer jungen Berufsanfängerin, Victoria Dadder aus Deutschland, die mit dem Zug anreiste. In den wenigen Tagen behandelten wir über 80 Patienten aus drei verschiedenen Romasiedlungen.
Der Bedarf an kostenloser zahnärztlicher Hilfe ist weiterhin hoch. Positiv war, dass die Anzahl der gelegten Füllungen (74) die Menge der gezogenen Zähne (41) übertraf. Trotzdem müssen wir weiterhin Zeit auch in die Vorsorge investieren. Vor allem die Versieglungen, die Zahnsteinentfernungen, die ständig sich wiederholenden Aufklärungen, sind Mittel, um die Zahngesundheit unserer Patienten zu verbessern. Auch das Überreichen einer Zahnbürste sowie einer Tube Zahncreme gehört dazu.
Die Mundhygiene lässt bei den meisten Patienten zu wünschen übrig. Es gibt also auch zukünftig noch viel zu tun. Der nächste Einsatz ist im Oktober 2024 geplant. Interessenten können sich bei mir per E-Mail (netti065 [at] yahoo.de) melden. Auch verweise ich auf unsere Webseite zu unseren Hilfsprojekten www.hilfsprojekt-rumaenien.de.
Ich danke Allen, die diese wichtige Hilfe immer wieder unterstützen.
Mulțumesc!