Mit Freistellungsbescheid vom 05.09.2019 zur Körperschafts- und Gewerbesteuer haben die Finanzbehörden bestätigt, dass Zahnärzte ohne Grenzen e.V. gemeinnützige und mildtätige Zwecke fördert. Zudem entsprechen die Satzungszwecke der Abgabenordnung. DWLF ist somit auch künftig berechtigt, Zuwendungsbestätigungen für Geld- und Materialspenden auszustellen. Spenden an DWLF können also weiterhin steuerlich geltend gemacht werden. Gleichzeitig ist die Umwandlung der früheren Stiftung Zahnärzte ohne Grenzen in die aktuelle Rechtsform eines Vereins auch gegenüber den Aufsichtsbehörden vollzogen.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unserer Arbeit – und reichen diese Anerkennung sehr gerne weiter an die vielen Teilnehmer an DWLF-Hilfseinsätzen.

Unsere Arbeit messen wir bevorzugt auch am Wert der Leistungen an den behandelten Patienten. So wurden im Jahr 2018 an 11.066 Patienten 19.248 Einzelleistungen erbracht. Der Einsatzwert dieser Leistungen beträgt gemäß Kassensatz der AOK Bayern 1.167.511,76 EUR.

Für die Feststellung der Einsatzwerte ziehen wir – wie immer – den niedrigsten Satz deutscher Krankenkassen (AOK Bayern) heran. Diese Berechnung zeigt auf, dass DWLF keine bloße Scheckheft-Hilfe, wie manch andere Nicht-Regierungsorganisation, sondern konkrete Hilfe direkt am Menschen leistet. Die Wertberechnung ist für die Vergleichbarkeit der Effizienz und zur Beurteilung des konkreten humanitären Nutzens vor allem für unsere Spender und Sponsoren von großer Wichtigkeit – und Nutzen misst man in unserer Welt leider vor allem auf monetärer Basis.

Wichtig: In dieser Wertberechnung nicht enthalten sind die persönlichen Projektkosten der Einsatzteilnehmer, die diese vorwiegend selbst bezahlen (Reisekosten, Leihwagen vor Ort, Unterbringung, Verpflegung usw.). Wir schätzen, dass die von den 98 im Jahr 2018 eingesetzten DWLF-Teilnehmern selbst getragenen Kosten bei mindestens 250.000 EUR liegen (genaue Zahlen werden von den Teilnehmern nicht erhoben).

Würde es diese pekuniären Beiträge nicht geben, dann wäre es im laufenden Jahr nicht möglich, erneut knapp 100 Einsatzteilnehmer nach Sambia, Namibia, Togo oder die Kapverden zu entsenden. Und die Belegungspläne für das Jahr 2020 sind auch schon wieder gut gefüllt.