von Dr. Sybille Keller (E-Mail: dr.kesy [at] gmx.de)

Neben der eigentlichen zahnmedizinischen Tätigkeit oblagen mir als Koordinatorin der Zahnstation im SKM-Hospital in Sankhu, Nepal und als Präsidentin des Vereins „Zahnärzte ohne Grenzen“ verschiedene administrative Tätigkeiten. Nach Ankunft im SKM hatte ich mit dem Medizinischen Direktor Dr. Santosh und der Verwaltungsleitung die neu geplanten Räume für das Dental Department zu inspizieren, auszumessen (Elektrik-, Wasser- und Luftanschlüsse sowie den Sterilisationsbereich) und finanziell zu planen.

Außerdem hatte ich für die Bereitstellung von 16.000 Euro für ein neues OPG-Röntgengerät zu sorgen. Am Ende des Einsatzes erfolgte noch eine Puja (heilige Handlung/Segnung) der neuen Räumlichkeiten. Und kurz vor Abflug hatte ich noch ein Meeting mit dem Rotary-Club Sankhu, deren Verantwortliche mir wichtige Dokumente zur Weiterleitung an Interplast Germany, in Deutschland, übergaben.

Im SKM wurden von mir 186 Patienten behandelt, mit dem Behandlungsspektrum Füllungen, Extraktionen, Zahnfleisch-Behandlungen usw. Vom 07. Bis 14. März wurde ich mit meiner Assistentin und unserer tragbaren Einheit ins Dentalcamp, eine Tagesreise von Sankhu entfernt, in die Nähe der indischen Grenze entsandt. Dort betreue und behandle ich seit mehr als 12 Jahren einmal jährlich  ca. 600 Schulkinder und die Bewohner von elf umliegenden Dörfern.

Untersucht und behandelt wurden 437 Schüler und 165 Dorfleute. 23 Füllungen und 181 Extraktionen wurden – vorwiegend bei den Dorfleuten – vorgenommmen. Bei den Schulkindern ist ein absoluter positiver Effekt zu verzeichnen, da seit Jahren Mundhygiene-Instruktion und Versieglung (Kariesschutz) bei bleibenden Zähnen vorgenommen wird.

In Kathmandu nahm ich in einer Behinderteneinrichtung – wie jedes Jahr – eine Untersuchung vor, ebenso in einen Waisenhaus für Mädchen. Die Behandlung erfolgte dann teilweise unter Narkose im SKM- Hospital.

Bilder-Galerie vom Einsatz: